Unsere Hunde sind hochsoziale Wesen, denn unabhängig von Rassenzugehörigkeit oder Größe: Sie stammen alle ursprünglich vom Wolf ab! Diese Tierspezies gehört wohl zu denjenigen Säugetieren, die tatsächlich bis ins kleinste Verhaltensmuster seit Urzeiten nur aufgrund ihrer hohen Sensibilität in ihrem hochsozialen Rudelgefüge in dieser Form überleben konnten.
Tatsache ist erst einmal: Das Alleinsein im Allgemeinen ist für ein solch sozial geprägtes Lebewesen absolut artfremd bis artwidrig!
Dies bedeutet keinesfalls, dass der Umgang mit dem Alleinsein für den Hund nicht zu erlernen sei. Sowohl junge Tiere als auch ältere und sogar Senioren sind in der Lage – auch als neue Lebensvariante –, zu verinnerlichen, dass Alleinsein nicht gleich Bedrohlichkeit bedeutet. Hier ist jedoch Übung in kleinen Schritten der Weg in die Gelassenheit.
Wichtig ist zunächst, dass der Hund es überhaupt erträgt, wenn sein Mensch den Raum verlässt, ohne ihn mitzunehmen bzw. mittappeln zu lassen. Die Haustür hinter sich zumachen zu können ohne Heulkonzert, Zerstören von Gegenständen oder Zerkratzen von Einrichtung, Türen und Wänden bis hin zum Urinieren und Koten im Haus ist hier dann so manches Mal ein Fall für „Fortgeschrittene“.
Sehr oft bedeutet anhaltendes Widersprucheinlegen seitens des Hausgenossen Hund nicht einmal, dass hier eine echte Phobie vorliegt in Form einer Verlassensein-Angst. Tatsächlich bedeutet das anhaltende Widersprucheinlegen seitens Ihres Hundes meiner langjährigen Berufserfahrung nach in ca. 75 % der Fälle: Kontrollverlust-Gefahr abwehren!
Hier empfehle ich, mit dem Verhaltensänderungscoaching an einer sehr viel früher einsetzenden Stelle anzufangen, nämlich mit vertrauensaufbauender Mensch-Hund-Teambildungsgestaltung in kleinen Häppchen. Diese bringt dann bei beiden Seiten Zuversicht und Freude und eröffnet ein ganz neues Miteinander-Gefühl in bisher noch nicht gelebten Bereichen des täglichen Zusammenseins.
Viel Mut machen möchte ich Ihnen hier zu einem freudvollen Weg, der sowohl Ihnen als auch Ihrem Hundegefährten nicht wie lästiges Üben und Trainieren vorkommt, sondern Sie mit Vorfreude an die nächste „Miteinander-Lernen“-Gelegenheit denken lässt.
Wenn Sie sich hierbei Unterstützung wünschen, kann ich Ihnen den Besuch einer verantwortlich arbeitenden Hundeschule in Ihrer Nähe empfehlen. Sie können jedoch auch mich kontaktieren und wir schauen zunächst mittels einer Tierkommunikation oder einer Tieraufstellung nach den tiefer liegenden Beweggründen der vorliegenden Ängste aus Sicht Ihres Hundes.
So können wir auch erarbeiten, wie Sie Ihren Hund aus seiner Sicht beim Überwinden dieser Ängste unterstützen können. Auf diese Weise begleite ich Sie mit jahrzehntelanger Berufserfahrung alltagsbezogen auf Ihrem Weg zu einer stressfreieren Partnerschaft mit Ihrem Hundegefährten ins harmonische Miteinander als vertrauensvolles Mensch-Tier-Team.